„Wat is dat für eine muckelige Pferdschen Buch? Zeich ma!“ Sagt es und schnappt sich das Buch, das meine Tochter gerade in den Schrank stellen will. Seit neuestem will sie alles über Pferde wissen. Keine Bilderbücher, nee, jetzt richtig. Fotos und viele Kurzinfos und ausführliche Texte wie man reiten lernt, was welche Haltung der Pferde bedeutet und Infos wie Pferde so ticken. Über 400 Fotos laden zum Stöbern und mehr erfahren ein. Nachschlagewerk, Lexikon, Bildband – alles in einem auf knapp 290 Seiten. Ein ordentlicher Brocken, der heiß und innig genutzt wird! „Ah, dat muss dat Schakeline mal sehen! Weisste was, Kindelein, isch nehm dat mal mit. Dat gebe ich dat Reitlehrerin von dat Schakeline dann kann die auch mal wat lernen tun. Dat Schakeline ist soooooo vielbegabt mit ihre Pferde! Dat hat sich wirklisch gelohnt, dass wir dat neue Pferd jetzt haben tun. Aber dat kostet rischtig viel Geld. Da musste noch ein bissken arbeiten tun Kindelein, bis du dir dat leisten kannst.“ Es sind noch nicht mal 5 Minuten vergangen! Warum tu ich mir das jedes Mal wieder an?!? „Dat Buch nehm isch mit. Dat kann dat Schakeline auch gleich in der Schule vorstellen, wenn sie das neue Pferd mitbringt. Unterrischt quasi am lebenden Objekt. Wir müssen ja noch wat für die Noten tun, verstehste?“ Zack, das Buch verschwindet hinter Schakelines Mutter-Rücken. „So, jetzt aber ma Butter bei die Fische! Komm in die Puschen Kindelein!“