Bringen wir die Ernüchterung gleich zu Beginn hinter uns: Nein, das kann der kleine Marienkäfer nicht. Aber wir denken, er kann Bewusstsein schaffen. Und da wir, Studentinnen der Hochschule der Medien in Stuttgart, ebenfalls Bewusstsein schaffen möchten, haben wir Mia Marienkäfer ins Leben gerufen. Jetzt fragt ihr euch bestimmt: Bewusstsein schaffen wofür? Und genau da fängt es schon an. „Insektensterben“, „Artenschutz“ – das sind Begriffe, die uns bekannt sind und über die wir trotzdem wenig wissen.
Zumindest ging es uns zu Beginn unseres Projektes so. Hat man ja alles schonmal gehört, dachten wir. Ist aber gar nicht so, wissen wir jetzt. Wir hätten niemals erwartet, dass wir Allein in der kurzen Zeit, in der wir stundenlang über Insekten recherchiert haben, deren Namen wir zuvor nicht einmal kannten, haben wir so viel gelernt. Damit das Ganze jetzt nicht nur unser persönliches Wissen erweitert, haben wir uns die Abenteuer von Mia Marienkäfer ausgedacht. Denn unser Ziel war und ist es, gerade die jüngere Generation (noch jünger als wir) für das Thema zu begeistern. Um zu begeistern, wollten wir allerdings erstmal einen einfachen Zugang zu einem Thema schaffen, das ganz schön beängstigend sein kann, selbst für Erwachsene. Und leider haben krabbelnde Insekten bekanntermaßen keinen besonders guten Ruf, wenige Menschen wissen um die Nützlichkeit der kleinen Tierchen.
Vor allem auch Kinder schrecken oft vor Insekten zurück – warum also nicht auf spielerische Weise das Interesse an der Natur wecken? Mit unserem Projekt möchten wir nun also einen Schritt in diese Richtung gehen. Wir wollen Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren für das Thema Artenschutz begeistern, ohne ihnen Angst einzuflößen.