Der erste Teil des Workshops hat sich stark an unseren vorgefertigten Labyrinthen ausgerichtet. Mit Bravour meisterten die Kinder die Parcours. Das Alter war dabei unerheblich.
Im zweiten Teil durften sich die Kinder eigene Wege, Strecken oder Labyrinthe ausdenken. Wegbegrenzungen wurden gebaut. Wer direkt am Anfang zu komplizierte Wege baute, musste ein wenig Frustpotential mitbringen. Denn nicht alle Wege sind ohne Weiteres möglich. Um die Kurve fahren sieht bei Robotern eben nicht rundlich, sondern eher eckig aus.
Zu eng durften die Wege auch nicht sein, denn Andy musste ja noch darin fahren können. Die ersten Hindernisse waren aber schnell aus dem Weg geräumt. Vorausschauend zu bauen, wurde direkt adaptiert und umgesetzt.
Bauen und programmieren gingen Hand in Hand. Da wurde ausgetestet, abgebrochen, neu programmiert und gelacht. Es hat eindeutig Spaß gemacht. Und wenn mich nicht alles wundert, wird auf so mancher Wunschliste für den nächsten Kindergeburtstag, für Ostern oder Weihnachten draufstehen: Ich wünsche mir Roboter Andy…
Unser abschließendes FAZIT – lernt man wirklich programmieren mit Andy?
Ja. Denn Roboter brauchen eine genau Anweisung, was in welcher Reihenfolge geschehen muss. In diese Denkweise muss man erst mal reinkommen. Es ist unerheblich, ob dann Programmierbefehle per Schrift am Bildschirm oder per Knopfdruck passieren.
Was ist eigentlich programmieren? Wie geht das mit Kindern? Wer sich intensiver damit beschäftigen möchte, erfährt viel Interessantes auf dem Wiener Bildungsserver (klick)
Bei uns ging es nicht um Programmier Anweisungen ohne Sinn. Ein Ziel sollte erreicht werden. Auch selbst gewählte Ziele. Wie sie erreicht werden können, war ein Tüfteln und Ausprobieren. Auch das ist beim Programmieren Alltag. „Bug fixing“, also das Beheben von Programmierfehlern ist direkt gefordert. Denn wenn Andy eben nicht im Ziel herauskommt, sondern ganz woanders, dann muss die eigene Programmierung überdacht werden.
Noch dazu muss abgeglichen werden, was habe ich vorher programmiert, was muss ich jetzt anders machen. Hier werden spielerisch Kompetenzen vermittelt, die im weiteren Leben immer wieder gebraucht werden.
Und das ganze erfolgt durch eigenen Antrieb. Spielerisch. Perfekt.