Buchpräsentationen gehören in vielen Schulen zum Lehrplan. Bücher zum Anfassen sind gemeint. Kinderbücher, Jugendbücher oder Sachbücher. Eben solche, die man der Klasse präsentieren kann. Dass schon viele Eltern zu Hause von Zeitung oder Hardcover Buch auf Online Medien umgestellt haben, erschwert so manche/m Lehrer/in den Unterricht. Jetzt soll auch noch 4x jährlich ein Buch gekauft werden? Es geht doch auch online! Schleichend geht der Weg in Richtung digitales Lesen. Onleihen der Büchereien waren in Coronazeiten eine gute Alternative, nicht aufs Lesen zu verzichten. Neuauflagen werden verlagsseitig oft nur noch als E-Book angeboten. Das spart Kosten und der Gewinn bleibt im Haus. Bücher gehören zu unserer Kultur. Hier wurde der Buchdruck erfunden. So wurde Wissen verfügbar gemacht. Die Zeiten haben sich aber geändert. Lehrpläne haben allerdings die Eigenschaft, dass sie nicht so schnell über den Haufen geworfen werden. Finanzielle Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen und unterschiedliche Auffassungen der Lehrkräfte werden die Herangehensweise an Buchvorstellungen prägen. Lesen lernen und fördern ist die Aufgabe. Ob digital oder mit Büchern zum Anfassen ist zweitrangig. Jedes hat seine Berechtigung, solange es dazu dient, Kindern lesen beizubringen. Die Liebe zu Büchern ist wie ein guter Wein – man muss erst mehr darüber wissen, versuchen und vergleichen um den Wert zu erkennen.