Erstes Programmieren mit Pixicade - ohne Vorkenntnisse

PIXICADE: mit malen Handy Games programmieren

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Wie geht Pixicade? Wir zeigen wie es funktioniert

Schnelle Übersicht

Programmiere dein eigenes Computerspiel - nur durch malen.

Ihr Lieben, ich bin begeistert. Seht’s mir bitte nach! Als mir BOTI gesagt hat, „wir haben da was spannendes Neues“, höre ich mir das ja gerne an. Als sie sagten, das hat ein amerikanisches Lehrerehepaar erfunden, war ich noch interessierter. „Du kannst dein eigenes Spiel programmieren für dein Handy“, cool!!

Als sie dann noch sagten „NUR MIT MALEN!“, war ich restlos überrascht. MUSS ICH SEHEN! Und muss ich euch zeigen, ist doch klar!

Dein Kind muss nicht lesen, nicht schreiben und nicht programmieren können. Nur malen. PUNKT. Der Rest macht eine App. Und dann kann dein Kind sein eigenes Spiel auf dem Handy spielen. Mega.

Ihr braucht dazu die PIXICADE BOX (Spielwarenladen) und die APP „PIXICADE“ (App Store gratis). Wir haben es ausprobiert und zeigen euch Schritt-für-Schritt, wie es geht. Wer es gerne im Video im Schnelldurchgang sehen will – auch das haben wir für euch.

Wie kann ich durch malen programmieren?

Diese Frage interessiert mich. Mein Kind überhaupt nicht. Es macht einfach. Und genau so soll es sein. INTUITIV. Ohne Vorwissen einfach loslegen.

Für uns Erwachsene aber zuerst die Erklärung. Ist doch legitim. Man will es einfach wissen, was da passiert. 

Einfach nur malen wäre jetzt etwas wenig gesagt. Dein Kind wird diese Dinge malen, damit es auch funktioniert:

  • Eine Hauptfigur (Charakter oder Avatar)
  • Ziele, die deine Figur erfüllen muss (Beispiel ein Stern sammeln oder einen Meilenstein erreichen)
  • Hindernisse (beenden das Spiel)
  • Barrieren und Wege (sonst fällt dein Avatar runter)
  • bewegliche Elemente (lassen sich verschieben)

Dafür sind verschiedene Farben vorgesehen. Eine gewisse Logik für den Spieleaufbau ist auch sinnvoll. Aber das kann man auch Learning by doing erfahren. 

Das gemalte Bild wird dann in die dazugehörende App gespielt. Einfach Foto vom Bild machen und den Rest erledigt die App. 

Dann gibt es eine kleine Wartezeit und anschließend hat die App aus dem Bild eine Spieleoberfläche gezaubert. Sieht fast genau so aus wie das Bild. 

Zusätzlich hat man wie bei Spielekonsolen zwei Buttons (im Handy Display) für links-rechts-Bewegung und einen Button für „hüpfen“. Damit können sie ihren Charakter durch das Spiel bugsieren.

Wie schwer ist das und für welches Alter ist Pixicade geeignet?

So wird aus dem gemalten Bild ein Handyspiel: Pixicade

Ja, was ist schwer, was ist leicht? Eine Antwort, die keiner hören will: Es kommt darauf an. 

Sagen wir mal so: Man muss nicht schreiben, nicht lesen und nicht programmieren können. Damit sind schon mal 3 Barrieren weg. 

Wenn ein Kind Erfahrung mit einer Spielekonsole hat, dann kennt es diese Art von Spielen. Es kann sich einen eigenen Spieleparcours überlegen und das mit seinen Mitteln umsetzen.

Dabei ist auf jeden Fall am Anfang Unterstützung durch einen Erwachsenen nötig. Danach läuft das aber ganz von selbst – je nach Kind. Ausprobieren und sofort sehen: Klappt es oder nicht?

Und das können sowohl Kinder im Vorschulalter, wie auch Kinder bis zum Teenie Alter. 

Wer sehr gut malen oder zeichnen kann, kann hier eine fantastische Spielewelt aufmalen. Wer eher von der Fraktion schnell hingekritzelt ist – auch wunderbar.

Herstellerseitig wird das ab 10 Jahren angeboten, wenn das Kind das alleine machen soll. Oder ab 6 Jahren – dann mit Unterstützung.

Sinnvoll wäre auf jeden Fall, im Vorfeld die Anleitung selbst durchzulesen. Und auch die App herunterzuladen. So kann das Kind direkt loslegen. Und man kann mit wenigen Tipps unterstützen.

Die Pixicade Box - was ist drin, was brauche ich?

Pixicade von BOTI Inhalt
Pixicade von BOTI
Fotos: BOTI Spielwaren

Die Pixicade Box ist die Voraussetzung, damit ihr die App kreativ nützen könnt. Hier findet ihr einen QR-Code, den ihr in der App einscannen müsst.

Aber first things first. Was finde ich wo, was ist drin? Butter bei die Fische. Das ist drin in der Box:

  • 3 Hefte (Aktivitätenheft, 2x Anleitung in verschiedenen Sprachen)
  • QR Codes
  • 5 Marker-Stifte
  • Papier

Zusätzlich braucht ihr die Pixicade App. Die findet ihr gratis im App Store. Und natürlich braucht ihr ein Handy dazu. Ob es auch mit einem Tablet geht haben wir nicht ausprobiert.

Das Gute ist, falls euch ein Marker verloren geht oder euch das Papier ausgeht: Nicht schlimm. Verwendet eigene Filzstifte in der entsprechenden Farbe und eigenes Papier. Ihr braucht keinen Nachfüllpack. Das ist schon mal ein Vorteil.

Bei vielen Spielen im Bildungsbereich benötigt man ein IPhone. Das ist hier nicht der Fall. Auch das: Sehr gut. 

Auf der App sind viele Spielbeispiele enthalten. So könnt ihr euch Anregungen holen. Dein Kind kann erst mal ausprobieren, wie es funktioniert. Dann loslegen.

Soweit ich das gesehen habe, gibt es keine in-App-Käufe. Ist auch immer gut zu wissen.

Pixicade: Erste Schritte | Installation & Start

Pixicade: Die Bedeutung der Farben fürs Programmieren

Hilfe, wo fange ich an? Wenn man „programmieren“ hört, dann kann das schon der erste Gedanke sein. Schaut euch am besten mein Video an und macht euch selbst eine Vorstellung davon.

Wir haben tatsächlich mit der Anleitung begonnen. Haha, ich weiß, manche wollen lieber selbst ausprobieren. Dennoch würde ich zumindest die ersten beiden Seiten lesen. Sind sowieso viele Bilder enthalten, hehehe…

Macht euch kurz mit den Farben vertraut, sie haben spezielle Eigenschaften. Das findet ihr auf der ersten Seite der Anleitung.

Als nächstes sollte man schauen, was man vermeiden sollte. Sonst funktioniert das Spiel nachher einfach nicht. 

Hier die ersten Schritte:

  • Lade dir die App Pixicade im App Store herunter. Der Anleitung folgen. 
  • Es wird das Alter und eine E-Mail Adresse benötigt.
  • Die Mail Adresse muss bestätigt werden, erst dann lässt sich die App nutzen
  • QR Code (aus der Box) mit der App abfotografieren
  • Creator Modus wählen und einen Spieltyp auswählen (Arcade, Labyrinth, Wurfspiel, Golfparcours, etc.)
  • Auf ein Papier das Spielfeld und den Charakter malen
  • Anschließend mit der App das Papier fotografieren und dann startet das selbst gemachte Spiel automatisch.
  • So oft spielen, wie man möchte oder Spiel überarbeiten oder neues Spiel erstellen
  • Vorlagen aus der Box nutzen oder eigene erstellen

Create Modus: Male dein erstes Arcade Handyspiel

Arcade Spiele selber machen ohne Programmierkenntnisse - Pixicade

Wat is denn nun Arcade?!? Kennt ihr diese Abenteuerspiele, die ihr mit diesen kleinen Konsolen spielen könnt? Männchen läuft durch ein Spielfeld, sammelt Dinge ein und darf nicht gefressen werden oder in ein Loch fallen. Sonst is aus. Klar, oder?

Genau so was in sehr einfach kann dein Kind mit Pixicade selber malen. Ja, in „einfach“. Das Aktivitätenbuch gibt jede Menge Hinweise, wie man hier am besten vorgeht.

Es sind Spielfelder abgedruckt, die man nur noch ausfüllen muss. Zuerst wird man sehr eng an der Hand geführt, dann kommen Freiräume. So versteht das Kind nach und nach, was es denn nun zeichnen soll.

Durch das direkte Ausprobieren gibt es direkt ein Erfolgserlebnis. JAAA – ES KLAPPT! Oder eben auch nicht. Sind manche Dinge zu groß, zu klein oder in der falschen Farbe gezeichnet? Dann eben verbessern.

Das kann beispielsweise so aussehen:

  • Ziel soll sein, viele Sterne einzusammeln. Dabei soll der Charakter sich auf Wegen bewegen und über Gräben hüpfen.
  • Nun fange ich an, einen Charakter auf die linke Seite des Papiers zu zeichnen. Mit ein bisschen Abstand dazu male ich eine horizontale Linie darunter.
  • Nun male ich mit etwas Abstand weitere Linien (Wege), mal höher mal tiefer. Dahin muss die Figur hüpfen.
  • Auf die Linien kommen Sterne – das sind die Ziele. Die muss der Charakter einsammeln. Einfach durch darüber bewegen passiert das.
Und das ist es dann für den ersten Schritt schon. Klar, man kann jetzt direkt noch Schwierigkeiten einbauen. Finde ich aber gar nicht nötig, denn das kommt von allein. Es geht ja um den Start. Und der soll möglichst simpel sein.

Was hat es mit den verschiedenen Farben auf sich?

Schwarz, blau, grün. Nein, das sind keine politischen Parteien. Mit diesen Farben startet man. Jede Farbe hat eine Eigenschaft. Die App interpretiert die Eigenschaft und so entsteht das Handyspiel. PROGRAMMIEREN MIT FARBEN eben.

Was bedeutet jetzt was? Schauen wir uns direkt an:

  • Schwarz: Wege und Barrieren
  • Grün: deine Figur (Charakter)
  • Rot: Hindernisse
  • Blau: Ziele bzw. Meilensteine
  • Lila: bewegliche Elemente – können von deiner Figur verschoben werden

Damit die App jede Farbe richtig zuordnen kann, sollte man die Farben also nicht mischen. Einfache Strichmännchen oder Elemente sind der Königsweg.

Wenn du jetzt denkst, das sieht ja gar nicht so aus wie bei meiner Spielkonsole… Ja, das ist so. Aber dafür kannst du ohne Vorkenntnisse und ohne Programmierkenntnisse ganze Spielelandschaften erschaffen

Am Anfang muss man sich ein bisschen reinfuchsen. Das sei ganz klar gesagt. Aber schon nach dem ersten Durchgang sieht man klarer und der Spaß kann beginnen! 

Wie entsteht aus meinem Bild ein Handyspiel?

Pixicade App Create Modus - wir fotografieren unser Bild

Ganz ehrlich? Ich kann dir jetzt nicht sagen, was genau hier programmiert wurde. Das weiß nur das Lehrerehepaar, die das Spiel erfunden haben. 

Dahinter verbirgt sich eine künstliche Intelligenz, die den Farben bestimmte Eigenschaften zuordnet. Die interagieren dann mit dem Charakter. 

Wenn deine Figur über den Weg hinausgeht, stürzt er ab und das Spiel ist aus. Game over. Wenn deine Figur an ein rotes Hinternis stößt – Game over. Wenn deine Figur alle Ziele (Meilensteine) eingesammelt hat: Game GEWONNEN! Ich denke, das ist schon eine ganze Menge, was man darüber wissen kann.

Da wir aber auch gerne mal tiefer schürfen, dem sein Folgendes gesagt. Mit der Programmiersprache SCRATCH könnt ihr einfache Spiele ebenfalls selbst programmieren. 

Dafür muss man aber auch schon lesen können. Muss man hierbei nicht. Hilft natürlich, wenn man kann. Und genau das finde ich bei diesem Spiel so spannend!

Es eröffnet Kindern den Weg ins Programmieren! So lernt man ganz nebenbei, dass es gewisse Regeln gibt. Ist beim Programmieren auch so. Wenn man nicht genau definiert, funktioniert es nicht. 

Die Pixicade App - entdecke weitere Funktionen

Funktionen der PIXICADE App
So wird aus dem gemalten Bild ein Handyspiel: Pixicade

Im Video seht ihr die App in englischer Sprache. Ihr könnt aber auch ganz einfach Deutsch auswählen. Dazu geht ihr im Startbildschirm links auf „German“. Wenn ihr eure Kinder gerne mit Englisch konfrontiert, warum nicht auch in Englisch?

Ja, die App Pixicade ist gratis. Sie kann auch ohne Box getestet werden. Hat aber nur mit der Box alle Umfänge. Und zwar könnt ihr mit den enthaltenen QR Codes alle Funktionen freischalten. Das sind eine Menge Spiele, die schon enthalten sind.

Ihr könnt nicht nur mit einem Gerät arbeiten und spielen. Der zweite QR Code kann für ein weiteres Gerät genutzt werden. Wer 3 Kinder hat – wie wir – weiß wovon ich rede, hahaha….

Was ich auch toll finde ist, dass ihr unterschiedliche Spielmodi erstellen könnt. Als eher ein Labyrinth oder ein Abenteuerspiel. Und noch weitere Spieltypen! Sich dazu ein Spiel auszudenken erfordert von deinem Kind eine Menge Hirnschmalz. Es macht aber unglaublich Spaß!

Was ich recht spannend finde ist die share-Funktion, bzw. das Teilen von Spielen. Man hat die Wahl, ob man sein erstelltes Spiel freigeben möchte. So können andere dein Spiel ausprobieren und liken. 

Eine Sache zur Sicherheit und Interaktion. Es gibt keine Möglichkeit zum Austausch mit anderen. Außer man fügt sie als Freunde hinzu. In diesem Fall erhalten die Eltern eine Mail mit der Freundschaftsanfrage. So hat man im Blick, mit wem sein Kind zu tun hat. 

Wir empfehlen allgemein, sein Kind bei online Spielen zu begleiten. Es ist wichtig, dass man weiß, was das Kind spielt und mit wem es kommuniziert. So können Gefahren erkannt werden.

Don'ts: Das solltest du über Pixicade wissen

Was man über Pixicade wissen sollte

Direkt die zweite Anleitungsseite befasst sich mit den DON’Ts. Ist auch ganz gut so, denn so weiß man, wie es geht. 

Bevor hier jetzt Barrieren aufgebaut werden – ganz so schlimm ist es nicht. Schaut mal:

  1. Male deine Figur nicht zu groß. Warum? Sonst kommt sie vielleicht nicht durch deine Spielwelt durch. 
  2. Die verschiedenen Farben dürfen sich nicht berühren. Sonst kann die App die einzelnen Elemente nicht auseinanderhalten.
  3. Baue nicht zu viele Hindernisse ein. Das Spiel wird sonst vielleicht nicht mehr lösbar. 
  4. Deine Figur sollte nicht aus mehreren Teilen bestehen. Das kann die App dann nicht zuordnen.
  5. Der Startplatz deiner Figur ist ohne Boden. Sobald du das Spiel startest, fällt sie sofort herunter – Game over. Keine Chance. Also: Boden nicht vergessen.
  6. Die Ziele können nicht erreicht werden. Charakter zu groß, zu viele Hindernisse oder Ziel verbaut. Spiel nicht lösbar. Kein Gewinn möglich.

Klingt doch alles logisch, oder? Finde ich auch.

Bevor wir jetzt mit der Pixicade Box aber den erhobenen Zeigefinger auspacken… Learning by doing ist nicht zu unterschätzen. Zu viele Einschränkungen direkt vorneweg gepackt machen keinen Spaß. Und es geht um den Spaß. 

Was dahinter steht, ist eine ganz andere Sache. Ja, programmieren lernen ist hierdurch möglich. Zuvorderst steht aber das Verständnis, wie so eine künstliche Intelligenz funktioniert. Und das lernt man meiner Meinung nach bei diesem Spiel ganz nebenbei.

Deswegen zeige ich euch dieses Spiel sehr gerne. Denn es hat den Wow-Faktor. Es macht was mit den Kindern. Es ermutigt sie, kreativ zu werden

Und es baut Barrieren ab. Programmieren ist keine Black Box. Nicht nur Auserwählte haben hier Zugang. Nein, auch schon Kinder können sich hier ausleben. Viel Spaß dabei!

Pixicade Box - das ist drin