Ein Familienplatz entsteht
Mit Grillstelle, Sitzplätzen aus Baumstämmen und einer selbst gebauten Naturstein Trockenmauer
Unser Ziel
Innerhalb von 24 Stunden einen riesigen, runden Sitzplatz gestalten. Zum Grillen, Chillen und Treffen. Mit verschiedenen Sitzgelegenheiten um eine Feuerstelle.
Budget
Es soll so wenig wie möglich kosten. Deshalb verwenden wir günstige Baumaterialien und gebrauchte Baumaterialien via Ebay Kleinanzeigen.
Abmessungen
Es wird ein bisschen größer... Der Sitzplatz soll rund werden mit einem Radius von 2,25m. Das Gelände ist abschüssig und wir brauchen eine ebene Fläche.
Materialien
Wir verwenden typische Materialien für diese Gegend: Sandstein, Kalkstein, Rindenmulch, Baumstämme als Sitzgelegenheiten und bequeme Gartensessel.
Das Gartenprojekt startet...
Start!! Super Motiviert!
Ja, yippie!! Wir bauen uns eine eigene Feuerstelle!!! Ganze Familie happy, kanns’s endlich losgehen?!? 3 Kinder + Eltern am Start, alle mit Schaffensdrang im Garten. Hier also soll sie enstehen, die mega Chill, BBQ und Familienecke! Jeder hat ein anderes Bild im Kopf. Klar ist, es wird gut! Und klar ist: Es soll schnell über die Bühne gehen! 24 Stunden Arbeit, auf einige Wochenenden verteilt, dann ist’s fertig! Naja, wenn’s sonst nix ist? Schaffen wir! Schubkarre, Schaufeln, Spaten und alles was sich finden lässt wird rausgeholt.
Der Platz ist abschüssig, also oben anfangen, abgraben und unten aufschütten. Easy! Gleich wird losgebuddelt und alles ist ein bisschen unkoordiniert. Aber Kind denkt mit! Hey, wir müssen das mal sauber abmessen! Kind hat recht – von wem es das wohl hat 🙂 und wir bauen erst mal einen überdimensionalen Zirkel mit Holzklotz und Schnur. Radius 2,50m, ein Mal den Rand außen markieren und dann sind wir erst mal baff…
es wird gross...
Yes, es wird riesig! Uiuiui, es wird riesig viel Arbeit! Der Boden ist kaum steinig, es geht also super voran! Grasnarbe – also die obersten Bodenschicht mit dem Rasen – muss erst mal runter. Spaten rein, abgraben, fertig. Gut, ganz so schnell geht es nicht, denn es ist eine ganze Menge! Wie tief müssen wir eigentlich graben? Kind hat wieder prima Idee – von wem hat es das?!? Erst mal von der untersten Stelle eine gerade Linie herausbuddeln, die im Wasser ist. Nee, nicht mit Wasser gefüllt, sondern mit einer selbst gebastelten
Messlatte abgemessen. Check. Macht es auch nicht besser, denn klar ist: WIR MÜSSEN WAHNSINNS VIEL AUSBUDDELN!!! Erste Planänderung: Wir schütten die ausgegrabene Erde nicht unten auf, sondern platzieren sie separat neben der Feuerstelle. Sollte sich als nicht so toll herausstellen… Hat sich dann aber zu einer richtig super Geschichte weiterentwickelt! Spoiler Alarm… Wir spulen jetzt mal vor, denn stundenlang wird gebuddelt, gehackt, ins Wasser gebracht und Erde verfrachtet.
ERdarbeiten abgeschlossen. Kies oder kein Kies?
Gut, es sieht ein bisschen trostlos aus: Ein riesiger erdiger Kreis im Garten. Die Kinder haben fleißig mitgeholfen, am Schluss wollten wir nur noch fertig werden. Massenweise Erde haben wir neben der Feuerstelle aufgehäuft. Es sieht ein bisschen aus, wie auf dem Mond… Dass hier mal unser Lieblingsplätzchen sein wird, können wir zu diesem Zeitpunkt auch nur vermuten. Es sieht definitiv noch nicht schön aus! Das ganze mit Kies auslegen wäre super! Aber wir wollen ja möglichst preisgünstig arbeiten. Da geht eine Menge Kies rein und damit kostet es auch einiges. Deshalb nehmen wir Plan B!
Wir haben Rindenmulch besorgt. Das hat uns NULL Euro gekostet. Zack, alles in den Kreis und schon sieht es ein bisschen besser aus! Für einen Appel und Ei haben wir gebrauchte Natursteine gefunden. Ja, man muss ein bisschen fahren und die Kleinanzeigen länger studieren, aber man wird fündig! Ohne Anhänger geht hier übrigens gar nichts. Aufladen, abladen, wieder hin und von vorne. Muskeln bekommt man davon auch eine Menge, hehehe… So, jetzt liegen hier schöne Steine und das soll eine Mauer als Abstützung für die abgegrabene Hangseite werden. Uiuiuiuiui…
STein auf Stein. Eine Trockenmauer wird gebaut.
Mein Mann, der kann! Vor Jahren hat er eine wunderschöne Trockensteinmauer gebaut. Reicht auch, meint er. Jetzt bin ich dran… Die Steine haben er und mein Ältester hergeschleppt. Ok, Kind hilft mit und wir legen einfach mal los. Von rechts nach links, ein bisschen wie puzzlen und Tetris in einem. Jo, wird! So langsam entsteht eine Reihe und die nächste Reihe darauf. Eine Trockenmauer hat den Charme, dass man eben nichts zementieren usw. muss. Hach, Leute! Es sieht schon sooo gut aus! Hier kann ich auf dem Mäuerchen sitzen, das Stockbrot am Stecken übers Feuer halten! Ok, ok, so weit sind wir noch lange nicht! Aber Träumen ist
erlaubt! Einige Steine habe ich beiseite gelegt. Die legen wir jetzt im Kreis als Feuerstelle Begrenzung in die Mitte. Und schon haben wir den Grillstellen Look! Tadaaa!!! So langsam nähern wir uns dem Ziel! Sehr viel Zeit bleibt auch nicht mehr, denn 24 Stunden sind ratzfatz vorbei! Aber ich finde, wir haben jetzt schon eine Menge geschafft! Kurzerhand wandert der Schwenkgrill über die Grillstelle in der Mitte und ja, es sieht definitiv gut aus! Weil wir mit Rindenmulch gearbeitet haben, müssen wir vor und nach dem Grillen gut wässern, damit hier nichts brennt, was nicht brennen soll. Das ist der Nachteil, wenn man keinen Kies nimmt.
Holzstamm Bänke & das erste BBQ.
So schicke Lounge Chairs wären eigentlich super! Bei einem 5 Personen Haushalt ist man da gleich 1000€ los. Budget Ziel war anders! Deshalb nehmen wir, was wir sowieso da haben: Baumstämme und unsere vorhandenen Gartenstühle. Damit der Baumstamm nicht wegrollt, unterlegen wir ihn mit 4 selbst gebauten Holzkeilen. Axt & Säge machen es möglich. Jetzt kommt der Endspurt: Die Trockenmauer wird mit Erde hinterlegt. Und so wackelt auch nichts mehr. Check, erledigt! Das Rindenmulch ist sauber verteilt und schon festgetreten. Check. Die Baumstämme liegen an zwei Seiten als Sitzbänke. Auch erledigt. Gartenstühle aufstellen und yes, geschafft!!!
Aus der Not eine Tugend machen – das haben wir mit den Erdhaufen neben der Feuerstelle gemacht. Von unseren gefällten Bäumen und gesammelten Ästen haben wir kurzerhand einen Treibgut Hügel gezaubert. Ok, hat auch gedauert. Während die Kinder mit Papa ein Feuer fürs BBQ machen, pflanze ich auf dem zweiten Erdhaufen Gräser und Erika ein. Ein Hauch von Urlaub, Düne und Strand-Gedanken kommt auf. Was in den 24
Feuerstelle für die Familie – passt wie A… auf Eimer
Wenn du mich fragst, ob wir das Projekt wieder machen würden? Upps, we did it again… Aktuell machen wir schon die zweite Feuerstelle. Es war ein ordentliches Stück Arbeit und zwischendurch hat uns echt die Lust verlassen. Das Ergebnis hat sich so was von gelohnt! Wir sitzen total gerne hier und genießen einfach diesen wunderschönen Platz. Ob mit oder ohne Grillen. Es hat eine Natürlichkeit, die sofort für Erholung, Urlaubsstimmung und Abschalten sorgt. Die bepflanzten Erdhügel mit Erika und Gräsern und dazu noch Natursteine bringen ein Dünen Feeling mit. Das erinnert uns an die Urlaube am Meer. Kostentechnisch haben wir unseren Plan auf jeden Fall eingehalten. Zeitlich war es richtig eng, aber wir wollten das unbedingt schaffen. We did it!
Materialliste & Werkzeugliste
(Werbung) Damit haben wir gearbeitet – wir verlinken dir die Sachen auf Amazon, falls du direkt shoppen willst 🙂 – einfach direkt auf den Begriff klicken.
- Spaten
- Messlatte mit Wasserwaage
- aufrollbares Meterband
- Hacke (Weinberghacke – auch bei steinigen Böden)
- dickeres Seil für den „Zirkel“ & Holzstecken
- Schaufel
- Schubkarren
- Schwenkgrill
- Natursteine Sandstein / Kalkstein
- Rindenmulch
- Baumstämme
- Bepflanzung: Erika, Gräser, Gartenvlies als Unterlage
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