Was man über das Züchten von Kristallen wissen muss, Zutaten, Anleitung, was sollte man beachten, was kann schiefgehen & mehr.
Oh, lass uns doch heute mal Kristalle züchten! Das geht definitiv schief… Wer nicht ein klitzekleines bisschen Geduld mitbringt hat verloren! Und „klitzeklein“ ist stark untertrieben.
Man hat so Bilder im Kopf. Alles zusammenmischen. Dann gibt es tolle Salzkristalle. Fertisch. Nee, gar nicht…
Was gab das Tränen bei uns. „Wieso wachsen die nicht? Mama, das ist doch sch….“ 3-Jährige können auf jeden Fall auch schon Kristalle züchten. Aber sie müssen leider fast eine Woche warten, bis es Ergebnisse gibt.
Da sind andere Experimente wirkungsvoller – zumindest was die Schnelligkeit angeht. Aber wenn es denn klappt, dann ist das ein beeindruckendes Erlebnis!
Dieses Experiment ist für Kinder jeden Alters ab dem Kindergarten geeignet. Für Vorschüler und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen ist es ein tolles Experiment, das über einen Zeitraum hinweg beobachtet werden kann.
Man braucht keine speziellen Zutaten, es ist alles im Haushalt vorhanden. Salz, Kochtopf, Schale. So.
Je nach Alter der Kinder kann man das Experiment aufgreifen und Chemie Wissen vermitteln. Zur MINT Förderung (=Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik) ist es bestens geeignet.
Aber wie gesagt, man braucht Geduld…
Bei kleineren Kindern kannst du dich jetzt als Zaubergenie darstellen, hehehe… Man gibt etwas Zauberlösung in eine Schale, simsalabim, wachsen Edelsteine.
Naja, ganz so ist es dann doch nicht. Du brauchst stinknormales Kochsalz und stinknormales Wasser. Wenn die Mischung aus beiden stimmt, dann entstehen nach einiger Zeit Kristalle.
Und leider, leider geht das Experiment auch durchaus mal schief. Wenn man das nach einer Woche merkt, dann ist das schon ärgerlich.
Es gibt Kristallzucht – Sets [KLICK], die es einem mega leicht machen. Aber es geht auch ohne. Die Anleitung gibt’s gleich im nächsten Kapitel.
Wer es genauer wissen will: Man stellt eine gesättigte Salzlösung aus Salz und Wasser her. Das bedeutet, dass schon so viel Salz im Wasser ist und das Wasser kein weiteres Salz mehr aufnehmen kann.
Wenn jetzt weiteres Salz zugegeben wird, dann lässt sich das nicht auflösen.
Wenn das Wasser verdunstet, bilden sich Kristalle. Die Moleküle ordnen sich anders an, was dann als Kristall zu sehen ist. Das geschieht solange, bis das ganze Wasser verdunstet ist.
Und wer’s noch genauer wissen will, fragt Wikipedia [KLICK]
Grundsätzlich brauchst du nur das hier:
Und jetzt gibt es noch die ganzen Varianten. Für Regenbogen Salzkristalle brauchst du zusätzlich Lebensmittelfarben.
Manche nutzen auch Fäden oder Gegenstände, um die Kristalle wachsen sollen.
Unser Tipp: Fang erst mal mit einem Versuch an, bei dem du auf allen Schnickschnack verzichtest. Man lernt jedes Mal dazu, was die Mengen der Zutaten angeht und ob sich unterschiedliche Schalen anders verhalten.
Klar schreiben wir dir auch auf, wie wir bunte Regenbogen Kristalle machen. Für Regenbogen Salzkristalle brauchst du folgende Zutaten:
Die Zutatenliste hast du im vorigen Kapitel schon gesehen. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Oder eher ans Züchten…
Wir haben Lebensmittelfarbe aus der Tube genommen. Es gibt auch flüssige im Glas oder in Pulverform. Ob das am Ergebnis etwas verändert, kann ich euch gar nicht sagen. Wenn ihr die Unterschiede testet, sagt mir doch gerne Bescheid!
Was wir aber festgestellt haben sind deutliche Unterschiede. Im blauen Schälchen wuchsen die Kristalle schneller und waren richtig schön. Man kann sie auch in die Hand nehmen und ganz genau anschauen.
Bei gelb und grün hat es am längsten gedauert. Hier waren die Kristalle auch viel kleiner.
Kinder experimentieren einfach gerne. Sie wollen ausprobieren, was passiert. Sehen, fühlen, Dinge bewegen. Dingen auf den Grund gehen. Sie sind einfach neugierig!
Und das ist auch gut so. Spielerisch Chemie lernen ist faszinierend! Dieses Experiment ist so erstaunlich, denn man kann den Kristallen beim Wachsen zusehen! Salzkristalle in Regenbogenfarben züchten – mega!
Klar will ein 3-jähriges Kind jetzt nicht wissen, was der chemische Hintergrund im Detail ist. Aber es versteht die Zusammenhänge. Und darauf kann man später aufbauen.
Man muss Kinder nicht mit Wissen überschütten. Man kann es aber behutsam und kindgerecht vermitteln. Durch gemeinsames Erleben und Experimentieren.
Bei diesem Experiment werden nur Inhaltsstoffe verwendet, die man essen kann. Man sollte dennoch darauf achten, dass man Kindern den richtigen Umgang mit chemischen Experimenten beibringt.
Das bedeutet konkret, NIEMALS probieren, essen oder trinken. Man kann nicht sehen, ob es giftig ist oder nicht. Diese Regel steht an erster Stelle.
Geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen, passende Kleidung anziehen und niemals ohne einen Erwachsenen experimentieren.
Dieses Experiment ist nicht gefährlich. Schon kleine Kinder ab dem Kindergartenalter / Vorschulalter können das mit Erwachsenen durchführen. Jedoch kann hier gleich der richtige Umgang beim Experimentieren gelernt werden.
Experimentieren, Kristalle herstellen
für kleinere und größere Kinder
Förderung Chemie Experiment